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Aliqua non cillum aute ut aliqua sit nostrud

Obedience, ist die englische Bezeichnung für Gehorsam und hat sich erst vor relativ kurzer Zeit in Deutschland etabliert. Seit 2004 gibt es auch eine Prüfungsordnung und man kann offizielle Prüfungen im VDH und dem dhv mit seinen angeschlossenen Vereinen ablegen.
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Diese Sportart kommt ursprünglich aus England. Da es dort zum Einen nicht üblich ist Schutzhundesport zu betreiben, zum Anderen viele Hunderassen mit einem enormen menatalen Lernbedarf gehalten werden (z.B. Border Collies), hat man eine speziell auf diese Hunde zugeschnittene Vielseitigkeitsprüfung erfunden. Obedience beinhaltet Fußarbeit, Apportieren, Voranschicken, Bleibübungen in Sitz und Platz, Distanzkontrolle, Sitz - Platz - Steh aus der Bewegung, Abrufen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und Geruchsidentifikation. Bei der Fußarbeit gibt es kein festes Laufschema, sondern nur Inhalte, die der Starter in der jeweiligen Klasse beherrschen muss. Das Schema wird vor jeder Prüfung neu erstellt. Es werden verschiedene Gangarten gefordert (langsam, normal, schnell), Winkel und Wendungen.   Apportiert werden Gegenstände aus Holz oder Kunststoff, sowie aus Metall. Je nach Prüfungsstufe wird das Apportel ausgelegt, geworfen oder über einen Sprung apportiert. In der höchsten Klasse wird der gerichtete Apport gefordert. D.h. der Hund wird bis zu einer Markierung vorangeschickt und dort eingewiesen, welches von 3 Apporteln er bringen muss. Beim Voranschicken muss der Hund ein einen mit 4 Pylonen abgegrenzten Bereich laufen, die sogenannte Box. Dort muss er auf Kommando Platz machen und genau innerhalb dieses Bereiches liegen. In der höchsten Klasse erfolgt das Schicken wiederum über einen Richtungswechsel. Bei der Distanzkontrolle liegt der Hund in ca. 15-20 Schritt Entfernung zum Hundeführer und muss auf Kommando die Stellungen Sitz, Steh und Platz einnehmen. Der Hund darf die Stelle nicht verlassen, d.h. wenn er mehr als eine Körperlänge nach vorne kommt, ist die Übung nicht bestanden. Das Abrufen wird direkt durchgeführt, bei höheren Prüfungsstufen durch "Platz" bzw. "Steh" und "Platz" unterbrochen, ehe der Hund sich zum Vorsitzen einfindet.     Für die Positionen Platz - Sitz - Steh aus dem Fußgehen heraus umrundet das Team ein Viereck 8x8m. Der Hund muss die Position schnell und korrekt einnehmen. Die Bleibübungen mit "Sitz" und "Platz" werden als Gruppenübung durchgeführt. D.h. alle einer Klasse befinden sich in einer Reihe mit ca. 2m Abstand zwischeneinander. Die Hundeführer entfernen sich, z.T. außer Sicht, z.T. lenken herumlaufende Personen die Hunde ab. Bei der Geruchsidentifikation muss der Hund ein Holzstück, das der Hundeführer berührt hat, aus neutralen herausfinden und apportieren. Beim Obedience wird Wert auf sehr exakte und freudige Ausführung der Aufgaben gelegt. Das Team wird vom Ringsteward durch die Prüfung geleitet. Er sagt alle Übungen an, man muss sich eigentlich nichts auswendig merken. Nach der Frage des Stewards "Bist Du bereit?", heißt es Hände weg vom Hund und konzentriert arbeiten. Heißt es "Übung beendet", darf der Hund ausgiebig gelobt werden. Dies ist nach jeder Teilübung der Fall. Die Bewertung jeder einzelnen Aufgabe erfolgt umgehend durch ein Schild, das der Richter hochhält. Jede Übung kann maximal 10 Punkte erhalten. 0 gibt es bei Nichtausführung, 5 ist die kleinste Wertung, dann geht es in 0,5er Punkteschritten nach oben. Die Schwierigkeit einer Übung zeigt sich im Koeffizienten, mit dem die erreichte Punktzahl der Übung multipliziert wird (von 1 bis 4). 10 Extrapunkte gibt es für den Umgang der Teams miteinander! Erreichbare Maximalpunktzahl ist 320. Wenn man mindestens 192 Punkte sammelt, ist die Prüfung bestanden. Ab 256 Punkten hat man ein Vorzüglich erreicht und ist berechtigt in die nächst höhere Klasse aufzusteigen. Obedience gliedert sich in 4 Leistungsklassen: Beginner, Klasse 1, 2 und 3. Die Klasse 3 ist die FCI-Klasse, d.h. überall auf der Welt gleich. In der Beginner-Klasse sind auch Elemente zur Beurteilung der Sozialverträglichkeit enthalten, wie ruhiges Anfassen lassen und Zähne anschauen durch den Richter und das Umrunden der Hundegruppe. Besonderheit der Beginner-Klasse ist es, dass es Pflichtübungen gibt (z.B. Anfassen lassen). Wird eine Pflichtübung mit 0 Punkten bewertet, gilt die gesamte Prüfung als nicht bestanden, auch wenn die Gesamtpunktzahl ausreichen würde.
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